Nachhaltigkeit beim Holzbau: Das gilt

Holzbau Nachhaltigkeit: Kriterien, Beispiele und mehr

Der ökologische Holzbau setzt neue Maßstäbe in der Baubranche und öffnet Türen für Nachhaltigkeitsinitiativen – und das nicht nur in traditionellen Bereichen des Bauwesens, sondern auch in spezialisierten Sektoren wie der Aufzugbranche. Durch die Verwendung von Holz, einem nachwachsenden und CO2-speichernden Material, ergeben sich innovative Möglichkeiten für den ökologischen Fußabdruck, die Ästhetik und die Wohnlichkeit eines Gebäudes. Erfahren Sie im Folgenden mehr über die Nachhaltigkeitskriterien der ökologischen Holzbauweise und wie diese zur Realisierung der Nachhaltigkeitsziele in der DACH-Region beitragen kann.

Veröffentlicht 19.09.2024

Nachhaltigkeit im Holzbau

Holzschacht mit KONE Techniker

Der Holzbau gilt als nachhaltig, wenn das verwendete Holz aus zertifizierten, nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt. Für jeden gefällten Baum wird dort ein neuer gepflanzt. Zertifizierungen wie FSC (Forest Stewardship Council) oder PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification) zeichnen beispielweise nachhaltiges Holz aus.

Zudem sollte der Bau energieeffizient gestaltet sein. Dazu gehört auch, dass das Holz möglichst lange genutzt werden und am Ende seines Lebenszyklus recycelt oder wiederverwendet werden kann. Das Ziel dabei ist es, Waldressourcen langfristig zu erhalten. Holz zählt zu den nachhaltigen Baustoffen, da es…

  • …ein nachwachsender Rohstoff ist.
  • …biologisch abbaubar ist.
  • …ausschließlich mit Sonnenenergie produziert wird.
  • …während seines Wachstums CO2 bindet.

Der Holzbau gilt nicht als nachhaltig, wenn das Holz aus Wäldern stammt, in denen Raubbau betrieben wird und die natürlichen Ressourcen ausgebeutet werden. Auch der CO₂-intensive Transport über lange Distanzen oder die Verwendung von Chemikalien wirkt sich negativ auf die Nachhaltigkeit des Holzbaus aus. Darüber hinaus ist der Holzbau nicht nachhaltig, wenn das Holz nicht sinnvoll wiederverwendet oder recycelt wird.

Holzbau Nachhaltigkeit: Checkliste 

Die folgende Checkliste zeigt, welche Kriterien für nachhaltigen Holzbau erfüllt sein müssen und was Sie beachten müssen.

1. Materialherkunft und -qualität

  • Das verwendete Holz sollte aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen, nachgewiesen durch Zertifikate wie FSC oder PEFC.
  • Holz aus lokalem Anbau reduziert Transportwege und damit verbundene Emissionen.

2. Umwelt- und Klimaschutz

  • Bei der Bewertung der CO2-Bilanz muss das gesamte Bauvorhaben betrachtet werden. Dazu gehören der Transport, die Verarbeitung und die Nutzung.
  • Anwendung umweltschonender Baupraktiken, die die natürlichen Ressourcen schonen und die Biodiversität fördern.

3. Langlebigkeit und Wartung

  • Anwendung von ökologischen Schutz- und Pflegemitteln, die das Holz vor Feuchtigkeit und Schädlingen schützen, um die Lebensdauer zu verlängern.
  • Die Bauweise hat Einfluss auf die Wartung und Instandhaltung.

4. Gesundheit und Sicherheit

  • Verwendung von verarbeitetem Holz mit geringen Emissionen von flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs) und anderen Schadstoffen.
  • Förderung eines gesunden Innenraumklimas durch atmungsaktive Materialien und Feuchtigkeitsregulierung. Holz bietet sich hier besonders an.

5. Recycling und Kreislaufwirtschaft

  • Planung der Konstruktionen für eine einfache Demontage, um das Holz am Ende der Nutzungsdauer wiederverwerten zu können.
  • Allgemeine Wiederverwendbarkeit der Materialien berücksichtigen.

6. Soziale Verantwortung

  • Nachhaltigkeit im Holzbau bedeutet auch, dass die Arbeitsbedingungen bei der Holzgewinnung und -verarbeitung fair sind.

Welche nachhaltigen Holzbauarten gibt es? 

Holzschacht Aufzug

Es gibt verschiedene Möglichkeiten für nachhaltiges Bauen mit Holz.

  • Der Holzblockbau ist eine traditionelle Bautechnik, bei der massive Holzstämme aufeinander geschichtet und an den Ecken verzapft werden. Von Vorteil sind die hervorragende Wärmedämmung und die hohe CO2-Speicherfähigkeit. Allerdings ist der Gestaltungsspielraum eingeschränkt und der Wartungsaufwand relativ hoch.
  • Eine weitere Methode ist die Brettsperrholzweise, mit vorgefertigten Holzplatten, die aus mehreren Holzschichten zusammengesetzt sind. Eine gute Statik und schnelle Montagemöglichkeiten zeichnen diese Bauweise aus. Jedoch sind die Kosten vergleichsweise hoch.
  • Der Holzrahmenbau oder Holztafelbau verwendet einen Rahmen aus Holz, verkleidet mit Holzplatten und Dämmmaterial in den Zwischenräumen. Diese Bautechnik ermöglicht eine flexible architektonische Gestaltung und eine effiziente Wärmedämmung. Jedoch ist eine sorgfältige Abdichtung notwendig, um Feuchtigkeit und Schimmelbildung zu vermeiden.
  • Beim Holzskelettbau wird eine tragende Rahmenstruktur aus Holz verwendet, die es ermöglicht, große offene Räume zu schaffen. Diese Bauweise bietet eine hohe Flexibilität bei der Nutzung der Räume und kann leicht an veränderte Bedürfnisse angepasst werden.

Doch damit nicht genug: Neben klassischen Bautechniken mit Holz gibt es auch Innovationen wie Holzschachtaufzüge. Diese nachhaltigen Aufzugsschächte sind eine umweltfreundliche Alternative zu Schächten aus Stahl und Beton tragen zu einer verbesserten CO2-Bilanz des Gebäudes bei.

Klimaneutraler Gebäudebestand bis 2045

Der Holzbau kann auf vielfältige Weise dazu beitragen, das Ziel der Bundesregierung zu erreichen, bis 2045 einen klimaneutralen Gebäudebestand zu realisieren. Holz fungiert als natürlicher Kohlenstoffdioxidspeicher, da es während seines Wachstums CO2 aus der Atmosphäre absorbiert und dieses über einen langen Zeitraum bindet. Damit trägt Holz entscheidend zur Reduzierung der atmosphärischen CO2-Konzentration. Darüber hinaus ist die Herstellung und Verarbeitung von Holz energieeffizienter im Vergleich zu traditionellen Baumaterialien wie Stahl oder Beton. Ökologische Holzbauweisen ermöglichen zudem eine präzise und nahezu abfallfreie Konstruktion, was die Energiebilanz weiter verbessert.

Die Nutzung von Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft unterstützt nicht nur die Regeneration der Wälder und deren Fähigkeit, CO2 zu absorbieren, sondern fördert auch die globale nachhaltige Forstwirtschaft durch die Nachfrage nach zertifiziertem Holz. Weiterhin tragen die ausgezeichneten Dämmeigenschaften von Holz dazu bei, den Energiebedarf für Heizung und Kühlung in Gebäuden signifikant zu reduzieren, was eine direkte Auswirkung auf die Erreichung von Klimaneutralität in bestehenden und neuen Gebäuden hat.

Die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft werden durch die Möglichkeit unterstützt, Holzbauteile am Ende ihres Lebenszyklus leicht zu demontieren und entweder zu recyceln oder in anderen Konstruktionen wiederverwenden zu können. Das reduziert den Bedarf an neuen Rohstoffen und minimiert den anfallenden Bauschutt. Diese Aspekte, kombiniert mit fortlaufenden Innovationen und technologischen Fortschritten im Holzbau, positionieren den Holzbau als eine nachhaltige und effektive Strategie, um die Klimaziele bis 2045 zu erreichen.

Wie unterstützen die Aufzüge von KONE die nachhaltige Bauweise mit Holz? 

KONE bietet Ihnen Lösungen für nachhaltiges, CO2-neutrales Bauen. Unsere Aufzüge lassen sich auch in Holzschächte einbauen, um die CO2-Bilanz eines Gebäudes noch weiter zu verbessern.

Unsere Expertinnen und Experten verfügen über umfangreiche Erfahrungen im Einbau von Aufzügen in Holzschächten. So erfolgt der Einbau effizient und unter Berücksichtigung aller sicherheits- und nachhaltigkeitsrelevanten Aspekte. Für Bauherren, Architekten und Entwickler, die sich für eine Integration von KONE-Aufzügen in ihre Holzbau-Projekte interessieren, bietet KONE eine professionelle Beratung und Unterstützung an.

Sie haben Fragen, wie Sie einen KONE Aufzug in einen Holzschacht einbauen können - hier finden Sie weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten

Nachhaltigkeit bei KONE

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